Gruutbier – im Waldbier lebt ein alter Brauch neu auf!
20. Mar 2025

Gruutbier – im Waldbier lebt ein alter Brauch neu auf!

Man riecht es sofort – ein feiner Hauch von Wald umstreicht die Nase. Sie machen aus dem feinen, milden Blond Ale einen herrlichen, aromatischen Apéro und Essensbegleiter.

Das Flavour stammt aus Fichtennadeln und Tannensprossen, die wir im Waldbier einsetzen. Die Sprossen der heimischen Bäume werden in der Volksmedizin aufgrund ihrer gesundheitlichen Wirkungen geschätzt.

Die Wirkung der Fichtennadeln:

  • Ätherische Öle wirken schleimlösend und helfen bei Erkältungen, Husten und Bronchitis.
  • Entzündungshemmend und durchblutungsfördernd.
  • Lösen Muskelverspannungen und können bei Rheuma helfen.
  • Reich an Vitamin C, das das Immunsystem stärkt.
  • Der Waldduft wirkt beruhigend und kann Stress abbauen.

Zusätzliche Wirkung der Tannensprossen: Ihnen werden antibakterielle Eigenschaften zugeschrieben.

Eisenkraut ist ebenfalls ein uraltes Heilgewächs, das entzündungshemmend, beruhigend und schmerzlindernd wirkt. Es bringt einen leicht herb-bitteren Geschmack mit pfeffrigen und minzigen Noten ins Bier und harmoniert perfekt mit der feinen Süße des Malzes.

Unsere Vorfahren verwendeten Sprossen und Eisenkraut nicht nur für Tee oder Bäder, sondern auch in den weit verbreiteten „Gruutbieren“. Der Alkohol verstärkte die Wirkung, und die „Gruut“ wurde oft beim Quacksalber oder sogar im Rathaus geholt. Mit dem Reinheitsgebot verschwanden diese Bräuche.

Unsere Lage im „Tannzapfenland“ hat uns dazu motiviert, diese alte Tradition – besonders aus Klosterbrauereien – im PILGRIM Waldbier wieder aufleben zu lassen. Wir setzen allerdings nur minimale Mengen ein – genug, um dem Bier einen feinen Hauch von Tannenwald zu verleihen. Allerdings nicht genug, um gesundheitliche Wirkungen zu erzielen – geschweige denn, dass es von der Krankenkasse übernommen wird.

Zurück zum Blog