Craftbiere oder Spezialitätenbiere oder Bierspezialitäten meinen eigentlich alle fast das Gleiche: anders schmeckende Biere. D.h. Biere die sich in Geschmack, Aroma, Trübung, Farbe unterscheiden von den üblichen hellen Standartbieren. Die Vielfalt ist fast grenzenlos.
Spezialitäten- oder Craftbiere unterscheiden sich oft nur durch ihre Herkunft bzw Brauerei. Während Craftbiere meist aus kleinen, privaten Brauereien stammen, die mit viel Handarbeit eben “handwerklich“ – arbeiten stammen viele Bierspezialitäten aus traditionellen, mittelgrossen Brauereien, sowie aus Konzernbrauerein. Sie verstecken die Herkunft durch eigenen Marken für jede Speziaität. Der Konsument merkt nicht, dass es sich nicht um industriell hergestellte Biere handelt, die alle aus den gleichen Braupfannen stammen.
Der Trend zu „anders schmeckenden Bieren“ ist keine gewollte Erfindung der Brauer sondern Folge der Monopoliserung und Monotonie der Massenbiermärkte der letzten Jahrzehnte. Er folgt dem Megatrend von Individualisierung, bewussterem Konsum, Bevorzugung lokal hergestellter Produkte und sorgfältigerem Umgang mit Alkohol und Kalorien.
Die klassischen Spezialitätenbiere lassen sich in die rund 100 Stilkategorien einteilen wie sie für den Wettbewerb „European Beerstar“ regelmässig überprüft und beschrieben werden. Daneben enstehen in vielen „Garagenbrauereien“ vo n Hobbybrauern immer wieder Biere mit den „wildesten“ Zugaben, meist allerdings als „Eintagsfliege“ ohne jeder kommerhzielle Bedeutung. Sie tragen allerdings bei zur Belegung des Biermarktes und sind eine bunte Ergänzung der professinellen Biere